Deutschen Kriegsgräberstätten in der Normandie

Hier in Le Vert Buisson leben wir mitten in einem Gebiet, in dem während des Zweiten Weltkrieges hart um die Zukunft Europas gekämpft wurde. Die Spuren davon sind heute noch überall zu sehen.

Zwischen dem D-Day (6. Juni 1944) und der Befreiung von Paris (25. August 1944) kamen in der Normandie ungefähr zwei Millionen Alliierte an Land. Allein in den ersten 24 Stunden kamen 150.000 Truppen an! Alle Alliierten hatten ein gemeinsames Ziel, nämlich dem Dritten Reich ein Ende zu bereiten. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden.

Glaubte Hitler denn wirklich, dass seine Armee dieser überwältigenden Macht standhalten konnte? Er hat auf jeden Fall sehr lange nach diesem Glauben gehandelt. Die deutschen Truppen in der Normandie erhielten den Befehl, die unmöglichsten Stellungen zu halten, zum Scheitern verurteilte Gegenangriffe auszuführen und bis zum letzten Mann zu kämpfen.

Hitler war Oberbefehlshaber der deutschen Armee, aber nicht gerade ein großartiger Militärstratege. Und er war ein Fanatiker. In der Normandie hat ihm sein Fanatismus keinen einzigen Sieg beschert – im Gegenteil, er hat vor allem zu unvorstellbar vielen Toten auf beiden Seiten geführt.

Zahlreiche Kriegsgräberstätten, die über die Landschaft der Normandie verstreut liegen, sind die stummen Zeugen dieses Schreckens. Der große amerikanische Soldatenfriedhof gleich hinter Omaha Beach ist wahrscheinlich der berühmteste von allen. Insgesamt gibt es aber viel mehr, um genau zu sein 27, wovon 6 für die deutschen Gefallenen errichtet wurden.

Kriegsgräberstätte: La Cambe

Die deutschen Kriegsgräberstätten mit ihrer Klarheit und Ruhe haben auf uns einen besonderen Eindruck gemacht. Hier liegen viele junge Soldaten begraben – einige waren noch Kinder!

Diese Kriegsgräberstätten spielen bei Projekten und Austauschprogrammen mit Schülern aus Frankreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden eine wichtige edukative Rolle. Von der Kriegslust Hitlers ist hier nichts mehr zu spüren, aber die Spuren, die sie hinterlassen hat, sind noch für alle sichtbar.    

  • La Cambe (21.200 Gräber) liegt nicht weit (25 Minuten) vom amerikanischen Landungsstrand Omaha Beach und der amerikanischen Kriegsgräberstätte und nur 20 Minuten von Le Vert Buisson entfernt.
  • Marigny (11.169 Gräber) liegt 20 Minuten westlich von Saint-Lô und 30 Minuten von Le Vert Buisson entfernt. Die Stadt wurde von den Alliierten zerstört, weil sie für die deutschen Truppen eine strategisch wichtige Lage innehatte.
  • Orglandes (10.152 Gräber) liegt 15 Minuten von Sainte-Mère-Église entfernt – jener Ort, der durch die dramatische Landung amerikanischer Fallschirmjäger auf dem Dorfplatz berühmt geworden ist. Orglandes liegt 45 Minuten von Le Vert Buisson entfernt.
  • Mont-de-Huisnes (11.956 Gräber) liegt 20 Minuten vom imposanten Mont-Saint-Michel und 75 Minuten von Le Vert Buisson entfernt.
  • Désir-de-Lisieux (3,735 Gräber) liegt 10 Fahrminuten von Lisieux entfernt, nicht weit von dem Ort, an dem die entscheidende Schlacht in der Normandie stattfand.
  • Champigny-St. André (19.836 Gräber) liegt gerade noch in der Normandie, ist jedoch für einen Tagesausflug zu weit von Le Vert Buisson entfernt. Ein Besuch lässt sich gut bei der An- oder Rückreise einplanen. Tipp: Monets weltberühmtes Haus mit dem schönen Garten in Giverny liegt in 45 Minuten Entfernung!

Le Vert Buisson ist ein idealer Ausgangspunkt für alle, die die deutschen Kriegsgräberstätten besuchen möchten. Es ist aber auch ein hervorragender Ort, um einfach ein paar erholsame Tage zu verbringen.

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